Falten für den Frieden – Origami-Kraniche im Seniorenbüro Nord

Begleitet wurde der Abend von Gabriele von Wahlert, Frauenärztin, Psychotherapeutin und aktiv in der Vereinigung Internationale Ärztinnen und Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs/ Ärztinnen und Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW). Organisiert wurde die Veranstaltung von Anton Storms und der Initiative Gerthe für Amnesty. Neben der künstlerischen Aktion wurde auch über die Hintergründe des internationalen Gedenkens an den Atombombenabwurf auf Hiroshima informiert, der sich in diesem Jahr zum 80. Mal jährt.
Die Aktion ist Teil eines deutschlandweiten Projekts mit dem Titel „Sadakos Kraniche – Für eine Welt ohne Atomwaffen“. Ziel ist es, bis zum 6. August – dem Gedenktag des Atombombenabwurfs – tausende Origami-Kraniche nach Hiroshima zu senden. In Bochum sollen bis Ende Juni 15.000 Kraniche gefaltet werden – ein symbolischer Akt, der an eine besondere Verbindung zwischen Bochum und Hiroshima erinnert: Im Jahr 1952 schenkte das Bochumer Gusstahlwerk „Bochumer Verein“ der Friedenskirche in Hiroshima vier Glocken, die bis heute dort erklingen. Damals begleiteten tausende Menschen die Glocken auf ihrem Weg zum Bahnhof.
Getragen wird die Bochumer Aktion von der IPPNW-Regionalgruppe sowie zahlreichen engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Bis Ende Juni finden in der Stadt verschiedene Faltaktionen statt. Auch das Seniorenbüro Nord sammelt bis dahin Kraniche für den Versand nach Japan.
Den Abschluss bildet ein großes Origami-Fest am Samstag, den 28. Juni 2025, von 12:00 bis 15:00 Uhr rund um die Pauluskirche in der Bochumer Innenstadt (Grabenstraße 9). Dort werden die gesammelten Kraniche feierlich übergeben – begleitet von Musik, Informationen und kleinen Speisen.