21.10.2022

Sicherheit im Straßenverkehr mithilfe einer Virtuell-Reality-Brille

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Ein Erfahrungsbericht einer Teilnehmenden.

Neulich war ich bei WEGFEST.

Nein, wir haben kein Fest auf dem Weg gefeiert, wir haben das sichere Überqueren von Straßen geübt; und zwar mit einer Virtuell-Reality-Brille.

Alina Napetschnig und Jennifer Prüss  von der Hochschule für Gesundheit in Bochum und der Hochschule in Köln hatten Seniorinnen und Senioren eingeladen sich auf diese Art von Training einzulassen.

Die Christopherus-Schule stellte dazu freundlicherweise ihre große Aula zur Verfügung.

Und so lief es ab:

Wir setzten eine von den recht klobigen Virtuell-Riality-Brillen auf. In diese Brille wurde vom PC eine Verkehrs-Situation eingespielt,

z.B. man steht an einer zweispurigen Anliegerstraße (30er Zone) und möchte diese überqueren. Von rechts und links kommen Autos. Es gilt nun die Situation einzuschätzen und flott die Straße zu überqueren. Zudem gab es die Konstellation mit verschiedenen Lichtverhältnissen (Tageslicht, Dämmerung, Nacht).

Der nächste Fall war eine vierspurige Straße mit Überquerungshilfe in der Mitte. Auch hier galt es die Lage einzuschätzen. Nutze ich die Verkehrsinsel oder komme ich ohne zu stoppen zur anderen Straßenseite.

Ein drittes Beispiel war das Überqueren einer vierspurigen Hauptstraße in der Dunkelheit ohne zusätzliche Überquerungshilfe wie Mittelinsel oder Zebrastreifen,

und mit Autofahrern, die sehr schnell und teilweise ohne Licht ankamen. Das war schon eine Herausforderung.

Die ersten Gegebenheiten waren noch einfach zu erledigen, beim letzten Versuch gab es bei jedem der Probanden eine Kollision.

Es war aufregend einmal eine solche Brille zu nutzen. Man steht tatsächlich mitten in der dreidimensionalen Situation. Auch für die Zuschauer war es spannend zu beobachten, wie sich die gerade Agierenden bewegten.

Jedenfalls war es für uns Teilnehmer/innen einmal etwas ganz Neues.

Text: Steffi T.