Generationenplausch der anderen Art
Organisiert wurde der Tag vom Seniorenbüro Mitte in Kooperation mit der Ev. Hochschule RWL aus Altenbochum. Im Rahmen des Seminars „Herausforderungen des demografischen Wandels“ hatten sich Studierende im Vorfeld mit der Beziehung der Generationen untereinander, Altersbildern und Stereotypen sowie möglichen Entwicklungsthemen auseinandergesetzt. Durch die Kooperation mit dem Seniorenbüro Mitte konnte auch praktisch ein Generationenaustausch erfahrbar gemacht werden. Für den Generationentag haben sich die Studierenden daher in Kleingruppen auf die Gestaltung moderierter Gesprächsrunden vorbereitet und nötige Impulse und Materialien gesammelt.
Am 24.06. kamen die Teilnehmenden im Albert-Schmidt-Haus vorerst in altersgetrennten Gruppen, später in gemischten Gesprächsgruppen ins Plaudern. Für beide Seiten gab es neue Erkenntnisse – etwa darüber, wie sich die Wertigkeit von Zeit und Freizeit im Ruhestand ändert; wie schwierig es ist, eine gesunde Work-Life-Balance zu erreichen; dass es früher nicht selbstverständlich für Frauen war, einen Beruf frei zu wählen oder wie die Elternrollen heutzutage wirklich ausgefüllt werden. Unterbrochen wurden die beiden Diskussionsrunden von angeregten Gesprächen beim gemeinsamen Mittagessen. Eine ergänzende Ausstellung zum Thema „Helden der Kindheit“ rundete den Tag ab.
Angebote dieser Art seien wichtig, um Vorurteile abzubauen und differenzierte Generationenbilder zu vermitteln, resümierten die beiden Verantwortlichen Alexandra Lehmann, Professorin für Psychologie an der Ev. Hochschule, sowie Dominik Rojano Marin, pädagogischer Mitarbeiter im Seniorenbüro Mitte. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es einen solchen Tag unbedingt nochmal geben solle, dann gerne noch kontroverser bspw. zum Thema Generationenkonflikt. Interessierte können sich schon jetzt auf eine Interessentenliste im Seniorenbüro Mitte setzen lassen, Tel. 0234-92786390.